1. Leistenhernien

Die Leistenhernie oder auch Inguinalhernie (lat. Herniea inguinalis) ist die häufigste Form der Hernie(80%). Sie tritt über dem leistenband an einer anatomisch vorgegebenen Stelle, dem äußeren Leistenring, in Erscheinung. Man unterscheidet die direkte Leistenhernie ( lat Hernia inguinalis direkcta/ medialis) und die indirekten Leistenhernien ( lat Hernia inguinalis indirecta). Bei der indirekten Lesitenhernie tritt der Bruch durch die Schwachstelle der inneren Bauchwandschicht aus, die sich auf den äusseren Lesietnring projeziert. Diese Bruchform, wie auch die folgende, tritt äußerlich am äußeren Leistenring ( Anulus inguinalis superficialis) aus.

Diese Form ist nur selten- angeborene, indirekte Leistenhernien (lat. Hernia inguinalis indirecta/ lateralis). Sie tritt am inneren leistenring in die Bauchwand ein, verläuft beim Mann im Samenstrang und begleitet den Samenleiter und tritt ebenso wie der vorherbeschriebene Bruch am äußeren Leistenring an die Körperoberfläche.

Bei der Frau verläuft im Lesitenkanal nur das Mutterband. Da dieses niemals eine solche Dimension wie der Samenstrang aufweißt, ist die indirekte Leistenhernie beim weiblichen Geschlecht selten, aber auch die direkte Form kommt bei der Frau nihct häufig vor.